Was braucht mein Baby, um gut zu schlafen ?

Wenn wir uns diese Frage als Eltern stellen, dann sollten wir zuerst mal die Perspektive wechseln. Was brauche ich selbst, um gut zu schlafen ? Möglicherweise „nur“ einen dunklen Raum und eine feste Matratze oder vielleicht dazu auch noch den Partner neben mir? Muss ich vor dem Einschlafen noch etwas lesen, um runter zu kommen? Und dann verstehen wir auch besser, wieso unser Baby Unterstützung braucht, um gut zu schlafen. Denn gut zu schlafen, ist nicht so einfach.

Viele Erwachsene schlafen nicht gut durch oder ein. Das liegt an vielen Faktoren, wie zb. der Leitungsgesellschaft durch die viele Menschen ständig unter Druck stehen oder auch schlechten Schlaferfahrungen als Kind, sodass der Schlaf nicht mit Entspannung verbunden wird.

Damit kommen wir zum wichtigsten Faktor für den Babyschlaf. Alle Erfahrungen die das Baby macht, hinterlassen seine Spuren, das Gehirn und seine Synapsenbildung wird beeinflusst. Wenn unser Baby also von Anfang an und immer wieder positive Erfahrungen mit dem Schlafen macht, festigen sich diese Synapsenverbindungen im Gehirn, somit prägen wir das Kind für sein ganzes Leben.

Was sind positive Schlaferfahrungen für mein Baby?

Unsere Kinder haben ein natürliches Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung. Dies sichert ihr Überleben, denn es sorgt dafür, dass sich jemand um das Baby kümmert und es versorgt. Wir Eltern sollen diesem angeborenen Bedürfnis nachkommen. Unser Baby soll gern getragen, nach Bedarf gestillt/gefüttert und im Körperkontakt beim Schlafen sein, so fühlt es sich Wohl. Der Körperkontakt senkt nachweislich den Stress von Babys und es kann sich entspannen. Eine Studie mit Kindern, die auch über das erste Lebensjahr hinaus bei ihren Eltern schlafen durften, ergab, dass diese Kinder auch Jahre später ein geringeres Stressniveau hatten als Alleinschläfer. (vgl. Waynforth, D. (2007). The influence of parent-infant cosleeping, nursing, and childcare on cortisol and SIgA immunity in a sample of British children. Developmental Psychobiology, 49(6), 640-648. https://doi.org/10.1002/dev.20248)

Mit der Zeit wird das Kind an Sicherheit gewinnen und durch die biologischen Reifung wird es später (meist ab 3 Jahren) alleine schlafen können.

Drei Jahre lang das Kind beim Schlafen zu begleiten ist für viele Eltern verständlicherweise eine der anstrengendsten Aufgaben. Und daher gilt es zu schauen, wie Eltern diese Aufgabe gut bewältigen können. Die Lösung ist für jede Familie eine andere, denn wir Menschen und unsere Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich, daher biete ich nur individuelle Beratungen an, um gemeinsam eure optimale Schlaflösung zu finden und damit euer Baby gut schlafen kann.